„Wo befindet sich denn der
Pechteich?“. Diese Frage tauchte in Gesprächen schon mehrmals auf, daher
möchten wir in dieser Woche über den Alten Pechteich berichten.
Den Namen „Alter Pechteich“ hat
er wahrscheinlich um die 1616 erhalten, als Holzkohle und Pech für den
Eisenhammer in Hammerstadt am Teich hergestellt wurden.[1]
Besser bekannt ist der Alte
Pechteich im Volksmund unter dem Namen „Alte Schmulze“ oder „Alte Schmolze“.
Der Alte Pechteich liegt nördlich
von Neuliebel, nahe der Dichtwandtrasse und ist bald unmittelbarer Nachbar des
Weißen Schöps.
Der Alte Pechteich aus der Vogelperspektive |
Der Teich wurde durch die
Errichtung der Dichtwandtrasse angeschnitten. Der westliche Teil ist für die
Überbaggerung durch den Tagebau vorgesehen. Der Ausgleich für die Beeinträchtigungen
des tagebauseitigen Teils erfolgte über die Aufwertung des verbleibenden Teils
des Alten Pechteiches außerhalb des Tagebaugeländes.
Eine Maßnahme der umfangreichen
und komplexen Flussverlegung des Weißen Schöps war somit die Aufwertung des
„Alten Pechteiches“ und die Förderung der Auenwaldstruktur im
Mittelpechteichgebiet.
Bei den Revitalisierungsmaßnahmen
wurden ca. 50% des Röhrichts entfernt und Entlandungen durchgeführt. Die
beräumte Fläche beträgt ca.1,9 ha.. Die Tiefe der Entlandung wurde so
ausgeführt, dass der Teich in das Grundwasser einsticht. Insgesamt wurden über 14000m³
Material ausgebaggert und verbracht .[2]
Firma Nadebor im Einsatz |
Alter Pechteich nach Durchführung der Entlandungs- und Entschilfungsmaßnahmen Foto: Matthias Kambor |
Nach Erreichen des Sollwasserzustandes
wurde im Januar 2011 ein erster Fischbesatz durch die Fischzucht Rietschen GmbH
eingebracht.
Einbringen des ersten Fischbesatzes |
Der Alte Pechteich wird vom Modergraben gespeist. Der
Modergraben durchfließt von Osten kommend den Alten Pechteich und endet derzeit
im zukünftigen Tagebaubereich. Im Bereich der Schöpstrasse wird der Graben
gedükert.
Mit der Fertigstellung des Weißen Schöps wird es einen
Auslauf vom Pechteich in den Fluss geben, perspektivisch ist eine Anbindung an
den „Neuen Modergraben“ vorgesehen.
Falls Sie Anregungen oder Wünsche für Blogartikel über die Schöpsbaustelle haben,
scheuen Sie sich nicht uns zu kontaktieren.
Der Ortsteil Werda wird in unserem nächsten Artikel das Thema
sein. Wir möchten Sie über den Mühlteich
und den Ostergraben informieren. Bleiben Sie neugierig. Wir freuen uns über Ihren Besuch auf unserem Blog.
Wir wünschen Ihnen ein frohes Osterfest
Ihre Kathrin Kambor vom Artour-Team in Rietschen
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