Innerhalb
der Gesamtbaumaßnahme "Umverlegung Weißer Schöps" wurde in dieser
Woche ein weiteres Baulos fertig gestellt. Hierbei handelt es sich um den
Ersatzneubau des alten Wehres in der Ortslage Kringelsdorf. Einen ausführlichen
Artikel über die Wehranlage finden Sie in unserem Archiv vom Februar diesen Jahres.
Das alte
Wehr in Kringelsdorf
Das ursprünglich vorhandene Wehr wurde 1957 als Ersatz
für das „Rote Wehr“ gebaut. Dieses befand sich ca. 200 m oberhalb der jetzigen
Wehranlage am Einlauf zum Mühlgraben und wurde durch Kriegseinwirkungen
zerstört.
Die Landestalsperrenverwaltung ist zuständig für die Unterhaltung und den Betrieb der Wehranlage Kringelsdorf. Auf der Grundlage der Hochwasserschutzkonzeption für den Schwarzen Schöps wurde bereits 2005 die mangelhafte Funktionstüchtigkeit und Konstruktion sowie die Gefahr durch Verklausung oder Eisversatz aufgrund der 10 Einzelfelder festgestellt. Ein Umbau der Wehranlage war deshalb notwendig.
Das Wehr Kringelsdorf liegt im Baubereich der durch
VEM geplanten Maßnahme „Ausbau und Umverlegung Weißer Schöps“. Der Ersatzneubau
der Wehranlage erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen Vattenfall und der Landestalsperrenverwaltung. Die Landestalsperrenverwaltung trägt die Baukosten zum
Ersatzneubau der Wehranlage.
Der Ersatzneubau
der Wehranlage Kringelsdorf
Die Stauhaltung ist für das FFH-Gebiet „Schwarzer
Schöps unterhalb Reichwalde“ und insbesondere für das sich oberhalb der
Wehranlage befindliche Biotop von Bedeutung. Das Wehr dient der Speisung des
Mühlgrabens sowie für weitere Gewässerbenutzungen.
Bauausführung Wehr Kringelsdorf durch die Firma Baucom Bautzen |
Parallel zum neuen Wehr wurde eine Fischaufstiegsanlage errichtet. Diese ermöglicht die ökologische Durchgängigkeit, d.h. die barrierefreie Wanderung von Fischen und wirbellosen Kleintieren.
Der Ersatzneubau der Wehranlage ist Teil des Los 12 – Ingenieurbauwerke Kringelsdorf. Die Bauarbeiten begannen im Juni 2012 mit dem Rückbau der alten Wehranlage. Während der Bauzeit wurde der Schwarze Schöps um das Baufeld herum geleitet. Die Inbetriebnahme der neuen Wehranlage erfolgte im November 2013.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen