Heute
informieren wir Sie über die Raklitza und den Jungferngraben, die
Ersatzneubauten der Brücken und den Heideweg.
Vielen
Dank an Janette Meinck von Vattenfall für die Überarbeitung des Artikels.
Der Abschnitt IV Raklitza, Weißer
Schöps 1. und 2. BA
Derzeit
verläuft der Weiße Schöps zwischen der Gemeinde Rietschen und der Mündung in
den Schwarzen Schöps auf einer Länge von ca. 13 km in einem künstlichen
Gewässerbett.
Das
Baulos 4 beinhaltet Leistungen zum Rückbau des Gewässerbettes und Deichen sowie
Leistungen zur Wiederanbindung der Raklitza einschließlich aller notwendigen
Bauwerke.
Nach
der Anbindung des Weißen Schöps an den Altlauf erfolgt eine komplette
Renaturierung durch die Anlage von Stillgewässern und Aufforstungsflächen.
Die
Gesamtmaßnahme beginnt ab November 2013 mit den Arbeiten zur Ertüchtigung des
Teichableiters der Rietschener Teiche und wird bis 2015 andauern.
Die Raklitza und der Jungferngraben
In
diesem Bauabschnitt befindet sich das Spundwandwehr Raklitza und der
Schöpsdüker für den Jungferngraben.
Die
Stauanlage wurde errichtet, um eine Speisung der Hammerstädter Teichgruppe zu
gewährleisten. Weiterhin dient sie der Überwindung des Sohlesprunges Raklitza
in den Weißen Schöps.
Spundwandwehr Raklitza Foto: Kathrin Kambor |
Das
Spundwandwehr an der Raklitza unmittelbar vor der Einmündung in den Weißen
Schöps wird zurückgebaut und durch eine Sohlengleite ersetzt. Damit wird die
ökologische Durchgängigkeit des Gewässers wiederhergestellt. Das derzeitige
Stauziel ist zu erhalten, um die Bespannung der Hammerstädter Teiche über den
Jungferngraben sicherzustellen.
Nach
Außerbetriebnahme und Trockenlegung des derzeitigen Gewässerbettes des Weißen
Schöps kann der Anschluss der neu gebauten Sohlengleite an den Unterlauf der
Raklitza erfolgen. Auf ca. 160 m Länge wird hier ein neues Gewässerbett mit
variierender Struktur gebaut.
Der
ca. 300 m westlich des Wehres Raklitza gelegene Schöpsdüker des Jungferngrabens
ist mit der Stilllegung des 2. BA nicht mehr erforderlich und wird
einschließlich Auslaufbauwerk zurückgebaut und durch ein offenes Gerinne
ersetzt.
Das
bestehende Einlaufbauwerk mit seinen Regelungs- und Verschlussfunktionen für
die Beaufschlagung bzw. Absperrung des Jungferngrabens bleibt erhalten.
Im
Anschluss an das Einlaufbauwerk wird ein ca. 4 m langer Rohrstrang des Dükers als
Durchlass belassen, um in diesem Bereich die Zugänglichkeit zur östlichen Seite
des Einlaufbauwerkes sicherzustellen.
Der
Teichableiter der Rietschener Teiche, der derzeit über einen Durchlass
unmittelbar in den Weißen Schöps einmündet, wird seiner ursprünglichen Trasse
folgend nach wieder an die Raklitza angeschlossen. Das noch vorhandene Profil
wird auf einer Länge von ca. 500m ertüchtigt.
Die
ebenfalls in den Weißen Schöps einmündende Entwässerungsleitung der Hammerlache
wird über eine neue Rohrleitung direkt auf den Ostergraben eingebunden.
Es entstehen 3 neue Brücken
Als
Ersatzneubau für die baufällige Brücke Raklitzaweg wird eine
Aluminiumfachwerktrogbrücke mit einer Breite von 2,50 m als Fuß- und
Radwegeverbindung errichtet.
Weiterhin
entstehen zwei neue Wirtschaftswegebrücken. Eine davon am Teichweg wo sich
derzeitig nur ein Durchlass befindet, der für die Wassermengen der neu
angeschlossen Raklitza nicht ausreichend dimensioniert ist. Eine weitere 3,5 m
breite Wirtschaftswegebrücke entsteht am Heideweg.
Der Heideweg
Die
als Baustraße verwendete Plattenstraße des Heideweges wird nach Abschluss aller
anderen Bauarbeiten von der Kläranlage aus bis zur Dichtwandtrasse ca. 1700 m
komplett neu gebaut. Die Betonplatten werden durch einen Wegeaufbau mit
sandgeschlämmter Schotterdecke auf Schottertragschicht ersetzt. Es wird eine
neue Betriebszufahrt zum linken Ufer der Sohlengleite geschaffen. Darüber
hinaus wird vom Heideweg aus ein neuer Verbindungsweg zum vorhandenen Weg
nördlich der Raklitza und damit zum rechten Ufer der Sohlengleite gebaut.
Der nächste Artikel hält Informationen über die fertig gestellte Wehranlage in Kringelsdorf für Sie bereit. Bleiben
Sie weiterhin neugierig.
Ihre
Kathrin Kambor vom ArTour-Team in Rietschen.
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