Heute
möchten wir Sie über den neuen Stallkomplex der Viereichener Rindfleisch eG und
dessen Biogasanlage informieren. Im Zuge der Umverlegung des Weißen Schöps
wurden die alten Stallanlagen an der Hammerstädter Allee neu errichtet.
Vielen
Dank an dieser Stelle gilt Herrn Dr. Hackel, den Geschäftsführer der Viereichener
Rindfleisch eG und Herrn Mohwinkel von der Grontmij GmbH für die Informationen.
Die alten Stallanlagen
In
der alten Stallanlage aus den 70er Jahren waren zu Spitzenzeiten bis zu 2000 Mastrinder untergebracht. Nach der Wende wurde diese Zahl deutlich reduziert und die Haltungsbedingungen verbessert. Ab 2002 wurde ein Teil des Stalls für die Schweinehaltung umgebaut. Zuletzt wurden ca. 600 Rinder und 600 Schweine gehalten. Mit Verlegung des Weißen Schöps wurde der gesamte Komplex mit Ställen, Siloanlage, Sozialgebäude und Schlachthaus abgerissen.
Der neue Stallkomplex
An
der Hammestädter Allee wurde ein neuer Wirtschaftshof errichtet, der Anfang Oktober 2013 mit einem Hoftag
feierlich eröffnet wurde. Der neue Stall mit hohem Tierkomfort und viel Licht beherbergt nun 270 Rinder. Im Zuge der
Restrukturierung der Tierproduktionsanlagen der Viereichener Rindfleisch eG
wurde mit dem Neubau der Stallanlagen am Betriebsstandort Neuliebel eine
Biogasanlage konzipiert, geplant und errichtet, welche die betrieblichen Wirtschaftsdünger
verwertet.
Die Biogasanlage
Die Biogasanlage besteht aus einem Fermenter (Bioreaktor), einem
Gärrestelager und einem Blockheizkraftwerk (BHKW) und soll nach dem klassischen
einstufigen Speicherdurchflussverfahren betrieben werden. Der Fermenter wird mesophil in einem Temperaturbeschick zwischen 38°C
und 42°C betrieben. Dem Fermenter werden Rindergülle und Rindermist aus der
neuen Stallanlage sowie Mais- und Grünsilage zugeführt. Neben dem Fermenter, in
dem sich nach dem biologischen Prozess das Gas bildet und unter dem Dach
sammelt, ist auch das Gärrestlager gasdicht abgedeckt, so dass das Gärrestlager
als Nachgärbehälter benutzt wird. Das gewonnene Gas wird dem BHKW zugeführt und verbrannt. Mit dem
eingebauten Verbrennungsmotor kann eine elektrische Leistung von 240 kW
erreicht werden, die in das Versorgungsnetz abgegeben wird. Die entstehende
Wärme wird für die Heizung des Gärrestlagers sowie zur Wärmeversorgung über
eine rund 2.000 m lange Nahwärmetrasse an die Fischzucht Rietschen GmbH in
Hammerstadt abgegeben. Somit ist ganzjährig ein hoher Energienutzungsgrad der
Biogasanlage gewährleistet. Geplant ist weiterhin die Nutzung für die 2014
entstehende Fleischerei am Standort.
Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit. Bleiben Sie weiterhin neugierig.
Eine schöne Adventszeit wünscht Ihnen,
Ihre Kathrin Kambor von der ArTour Rietschen GmbH
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