Diese Woche gehen wir dem
zukünftigen Flusslauf des Weißen Schöps voraus und beschäftigen uns mit dem
Teil des Schwarzen Schöps, in den der Weiße Schöps im Jahr 2015 fließen soll.
Im Zuge der Umverlegung des
Weißen Schöps und der Verschiebung der neuen Mündungsstelle erhöht sich die
Hochwassergefahr für den Schwarzen Schöps im Abschnitt zwischen Reichwalde und
Kringelsdorf. Um auch zukünftig einen ausreichenden Hochwasserschutz gewährleisten
zu können, muss der Schwarze Schöps in diesem Bereich ertüchtigt werden. Dieser
Abschnitt wurde ebenfalls in den 80-Jahren neu verlegt und weist den typischen
künstlichen Charakter auf.
Ab dem Bereich der neuen Mündung des Weißen Schöps bis zur
Straßenbrücke S 131 (ca. 2,6 km) erfolgt die naturnahe Umgestaltung durch
Einbindung des alten funktionslosen Trassenkorridors eines
Grubenwasserableiters. Durch die Entfernung des Trenndammes kann der
Abflussquerschnitt ausreichend erweitert werden und ein naturnaher Umbau
erfolgen. So werden zum Beispiel „Altarme“ belassen und durch
entsprechende Gehölzpflanzungen weitere Strukturelemente eingebracht.
Planungsausschnitt des Schwarzen Schöps mit Pflanzplan |
Erste Abschnitte in dem Bereich konnten im Jahr 2012
baulich fertig gestellt werden. Die Bauausführung in diesem Bereich (Los 5)
erfolgt durch die Firma Baucom. Momentan herrscht noch Winterpause, bei
entsprechender Witterung beginnen die Pflanzarbeiten und der weitere Umbau.
Im Sommer 2012 kam es hochwasserbedingt zur Bauunterbrechung, aber auch solche Ereignisse „gehören“ zu den Gewässerbaumaßnahmen. |
Ist man zwischen Kringelsdorf und Reichwalde unterwegs,
kann man sich gut ein Bild von den schon realisierten Arbeiten machen.
Anbei ein Eindruck aus der Vogelperspektive vom Stand Oktober 2012. |
"Winterpause" am Schwarzen Schöps |
Auf einer Länge von 1 km erfolgen die Ertüchtigung der
beidseitig vorhandenen Hochwasserschutzdeiche bis in die Ortslage Kringelsdorf
sowie der Ersatz der Foliendichtung durch eine Abdichtung aus Ton. In der
Ortslage wurde das alte nicht hochwassersichere Wehr abgerissen. Derzeit
erfolgt ein Ersatzneubau als Schlauchwehr mit einem Schlitzpass als
Fischaufstiegsanlage.
Auch in der nächsten Woche
bleiben wir noch im Bereich des Schwarzen Schöps. Dann widmen wir uns dem schon
erwähnten Wehr in Kringelsdorf und bieten Ihnen einen kleinen Einblick in
Ausgangszustand, Bauzustand und zukünftige Wehranlage. Also bleiben Sie wie
immer neugierig und bis nächste Woche.
Ihr ArTour-Team in Rietschen
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